„Die See­ster­ne”
Es ist Sams­tag Mit­tag und ich sit­ze am Rand eines wun­der­schö­nen Berg­sees. Die Son­ne scheint, es ist sehr heiß. Am See­ufer sind zahl­rei­che leuch­tend gel­be Blu­men. Mir kommt eine Geschich­te in den Sinn, die ich vor eini­ger Zeit gehört habe:

Ein alter Mann geht am Mee­res­ufer ent­lang. Er sam­melt See­ster­ne ein, die vom Sturm der vor­he­ri­gen Nacht an Land gespült wur­den und wirft sie zurück ins Meer.
Ein jun­ger Mann spricht den Alten an und fragt: „War­um tust Du das? Es sind sicher­lich vie­le tau­sen­de See­ster­ne an Land gespült wor­den. Die paar See­ster­ne, die du ret­test, machen kei­nen Unterschied.”
Der alte Mann nimmt einen wei­te­ren See­stern auf, blickt den jun­gen Mann in die Augen und ant­wor­tet: „Für die­sen hier macht es einen Unterschied.”

Ich fra­ge Dich nun, lie­ber Freund: Wer bist Du? Der jun­ge oder der alte Mann aus der Geschichte?

Alles Lie­be,
Dirk. 

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