Nun, wenn Du dieses Video anschaust, bist Du offenbar in der Fragestellung zu diesem Thema. Und hoffentlich enttäusche ich Dich nicht, denn ich werde diese Frage nicht so beantworten, wie die meisten Videos im Netz darüber.
Das heißt also, ich werde Dir weder tolle Tipps und Ratschläge geben, wie Du mit nur 2 Stunden Arbeit am Tag mindestens 1840 Euro pro Tag verdienst. Und ich werde Dir auch nicht mit spirituellen Ratschläge versuchen klar zu machen, dass Geld nur eine Illusion ist und sobald Du diese überwindest, inneren unermässlichen Reichtum finden wirst.
Was werde ich Dir also sonst sagen? Gibt es denn überhaupt eine sinnvolle Antwort jenseits der materiellen oder spirituellen Sichtweise? Ja klar!
Es gibt eine Sichtweise, die ich als die realistische und praxistaugliche bezeichnen würde.
Wenn Du also nach Reichtum und Erfolg strebst, so ist es wichtig, dass Du – bevor Du tätig wirst – untersuchst und verstehst, was Du eigentlich vermeiden möchtest. Welchen Mangel Du überwinden oder gar entfliehen willst.
https://www.youtube.com/watch?v=XPEyZ_wGMDc
Das heißt also: bevor Du jetzt anfängst entweder viel Geld in Erfolgsseminare zu investieren, oder jetzt täglich anfängst zu meditieren, solltest Du Dir darüber klar werde, WAS es eigentlich ist, was Du erreichen möchtest. Nicht, dass Du auf einmal Deine 1840 Euro pro Tag verdienst und feststellst, dass Du immer noch nicht glücklich bist. Das wäre doch ziemlich doof, oder?
Naja, und das meditieren kann Dir dabei schon behilflich sein, damit Dein Kopf und Dein System ein wenig ruhiger wird. Aber es ist eben auch nicht das Allheilmittel. Du musst wissen, wofür Du die Meditation verwenden möchtest – dann kann sie tatsächlich auch ihre Kraft voll entfalten in Dir. Und dasselbe gilt eben auch für das Geld. Du musst wissen, wofür Du es verdienen und dann eben verwenden möchtest, dann entfaltet sich auch hier eine gute und erfüllende Kraft.
Was ist eigentlich Erfolg? Und damit meine ich nicht den reinen materiellen Erfolg, sondern den Erfolg, der zutiefst befriedigt? Das ist ein ganz seltener Erfolg, weil die meisten Menschen sich durch den materiellen Erfolg blenden und verleiten lassen – meist in Form von der Jagd nach Geld oder Besitz.
Der wahre Erfolg, der wirklich glücklich macht besteht aus drei Komponenten:
Er besteht zum einen aus dem regulären Erfolg, den man daran erkennt, dass das, was ich anbiete auch von Menschen – zum Beispiel in Form von Geld – gewürdigt wird.
Dazu kommt aber auch noch eine weitere Komponente, die genauso wichtig ist:
Nämlich, dass das, was ich anbiete, auch von mir selbst hoch geschätzt wird. Etwas, dass ich wirklich gern mache. Etwas, was mich in der Ausübung dessen schon zutiefst befriedigt. Fast so, als wenn ich diese „Arbeit” also eigentlich fast auch schon täte, selbst, wenn ich dafür kein Geld und keine Anerkennung bekäme. Es muss sich fast schon peinlich anfühlen, dass mir Menschen dafür, dass ich etwas tue, was ich eh gern tue, auch noch Geld geben!
Und dann braucht es aber auch noch die dritte Komponente.
Und diese ist genauso wichtig, wie die beiden anderen Komponenten zusammen. Und obgleich sie so wichtig ist, ist es meist diese Komponente, die auf der Strecke bleibt:
Es ist die Frage, ob das, was ich da – sagen wir mal „anbiete” – tatsächlich eine Bereicherung für die Welt ist? Ob die Welt dadurch, dass ich das in ihr manifestiere zu einem schöneren, besseren oder lebendigeren Ort wird?
Diese Frage kann nur ein jeder für sich selbst beantworten. Und auch nur dann, wenn man sich zuvor von den beiden ersten Fragen frei macht. Tut man das nicht, wird man sich selbst sehr leicht korrumpieren. Man wird sich allzu gerne in die eigene Tasche lügen und tut sich damit selbst einfach nur einen Bärendienst.
Kurz gesagt kann man die drei Komponenten auch so formulieren:
Wenn ich will, dass mein Erfolg wahrhaftig ist und wenn mir wichtig ist, dass er mich nachhaltig befriedigt und erfüllt, so muss das, WAS ich anbiete und aber auch WIE ich es anbiete, die Wertschätzung von drei Parteien erlangen:
1) Die der potentiellen Konsumenten – ganz im Sinne des klassischen Marketing.
2) Die von mir selbst – ganz im Sinne des gesunden Menschenverstandes. Und
3) Die Wertschätzung der Welt, des Lebens, des Universums, der Schöpfung – ganz wie Du es nennen magst.
Welche Reihenfolge Du dabei anwendest, um diese Kriterien zu prüfen, bleibt voll und ganz Dir überlassen. Du kannst zum Beispiel mit einer Fähigkeit anfangen, die Du in Dir entdeckst und die Dich erfreut. Dann schaust Du, ob das auch ein Geschenk an die Welt ist und im letzten Schritt merkst Du auf einmal, dass es tatsächlich auch viele Menschen gibt, die Dir dafür Geld geben.
Vielleicht ist es aber auch umgekehrt. Du beobachtest, dass es einen Mangel in der Welt gibt und hast eine gute Idee diesen zu beheben.
Natürlich ist es auch möglich, dass etwas bei dieser Prüfung glatt durchfällt. Sagen wir mal, Du wärst ein begnadeter Splittergranaten-Bauer. Und einen Markt gibt es dafür auch. Aber ist das dann wirklich etwas, was die Welt zu einem besseren Ort macht? Na klar – das alte Argument: wenn ich es nicht mache, macht es ein anderer halt. Doch dann hat ein anderer diese Last zu tragen und muss sich damit beschäftigen.
Nach meiner Erfahrung sind tatsächlich alle drei Komponenten in Wirklichkeit eigentlich nur eine. Oder besser formuliert sind es wie drei Ausprägungen ein und derselben Komponente. So wie eine wirklich reife, gesunde Frucht gleichzeitig gut riecht, gut aussieht und gut schmeckt, so ist es auch hier.
Ein erfahrener Fruchtexperte könnte problemlos eine gute Frucht an jeder einzelnen Komponente alleine erkennen. Er bräuchte zum Beispiel nur an einer Frucht zu riechen und könnte feststellen, ob sie gesund ist. Und ganz ähnlich ist es auch mit dem wahrhaftigen Erfolg.
Wenn Du Dich zum Beispiel wirklich ernsthaft fragst, ob Du das, was Du da anbieten möchtest, wirklich ganz echt und ehrlich gern tust. Und nicht nur, was Du tust, sondern auch wie du es tust. Und wenn Du dort ein herzliches „Ja” erhältst, kannst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass auch die beiden anderen Komponenten erfüllt sind.
Jetzt fragst Du vielleicht, ob das immer aufgeht? Funktioniert das denn garantiert?
Nun – es gibt für nichts im Leben Garantien. Aber ich wage trotzdem die Aussage: wenn Du es NICHT so machst, ist es nahezu garantiert, dass Du nicht harmonisch und glücklich leben wirst. Du wirst vielleicht dem Leben viel Geld und einen Porsche abtrotzen und Dir vormachen, dass Du jetzt der glücklichste Mensch der Welt bist – aber wie sieht es in Deinem Inneren wirklich aus?
Vielleicht wirst Du auch an Deinem Bürojob festhalten, weil Du den sicher hast: lieber den toten Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Und Du wirst abends Deinen Wein oder Dein Bier trinken, um den Tag zu vergessen. Und Fernsehen oder was auch immer.
Nun, vielleicht wirst du aber auch etwas tun, was Du selbst ganz toll prima findest, was aber ansonsten niemanden auf der Welt wirklich interessiert und auch niemand wirklich braucht. Dann ist das sicherlich auch ganz nett. Aber wirst du es lieben?
Wirst Du in einem dieser Fälle Dein Leben wirklich lieben?
So – ist es also garantiert, das Dein Leben glücklich wird, wenn Du diese drei Elemente beachtest?
Nein – natürlich nicht. Aber es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass es so sein wird.
Und es wird mit Sicherheit sehr viel lebendiger sein ab da.
Es ist eben nicht die Frage, ob man es herausfinden KANN.
Es ist nur die Frage, ob man es herausfinden WILL und was man bereit ist dafür zu riskieren.
Alles Liebe,
Dirk Liesenfeld.
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