Liebe & Mitgefühl
Wenn ich spüre, ich habe ein Gefühl bedeutet das auch gleich: „Ich bin im Mitgefühl?“ Ausgelöst von einer scheinbaren Ursache im Außen – beginnt im Inneren sich Etwas zu zeigen, was dringend nach draußen will. Doch was ist das mit dieser Dringlichkeit? Warum geben wir Menschen uns so wenig Zeit? Schaue ich mir doch erst einmal alles genauer an – bevor ich ins Außen trete und gebe dann erst bekannt – wie es mir tatsächlich geht.
Bin ich in Freude oder im Leid? Tue ich – egal, was sich gerade zeigt – immer das Gleiche wie ein „Gebet“? Kann ich meine Gefühle, die in mir „toben“, halten und mein Innerstes zu einem späteren Zeitpunkt entfalten? Bin ich mir auch im Klaren darüber, was dies nach sich zieht?
Ist in mir die Freude – dann kann ich auch davon ausgehen – es herrscht an einem anderen Ort der Krieg. Egal – wo sich alles abspielen mag. Die Gleichzeitigkeit steht vor mir und mahnt, dass beides sich immer parallel anbahnt. Wenn in mir die Freude ist, ich unbekümmert und losgelöst vom Ganzen lebe – ist der Krieg bei jemand anderen – den ich ihm einfach „übergebe“. Hab dies oft selbst schon „kreiert“ in meinem Leben. Ich hoffe, die Welt kann mir dafür vergeben. Jede Handlung, die ich tu – füge ich nicht nur mir, sondern auch einem anderen hinzu.
Ich lebe nicht losgelöst auf dieser Welt, denn alles ist verbunden – wenn auch nicht sichtbar in einem energetischen Feld. Lebe ich im Mitgefühl? Lebe ich ganz verbunden in diesem Feld? Schaue ich achtsam auf die Art und Weise meines Geschehens in diese Welt? Ist jedes Wesen – ob Mensch, Tier, Pflanze, Erde und das gesamte Universum mit Allem mir noch Unbekannten darin integriert?
Was ist der Sinn vom Mitgefühl? Ist die Liebe hier im Spiel? Meist spielt der Mensch für sich allein – losgelöst vom ganzen Geschehen auf dieser Welt – ein Schein. Kummer und Leid entstehen daraus und halten sich im Körper fest – wie ein großer Stein, der so schwer ist und mich herunter zieht, kaum auszuhalten – wie im Krieg. Der Wunsch nach Erlösung ist dann riesengroß – wie ein Tod, der vor mir steht – liegt schwer in meinem Schoß. Doch was genau will hier nicht im Streben liegen? Es ist Etwas – welches sich einsam fühlt, in seinem Schmerz sich ergießt und nicht mehr spürt, worum es hier denn eigentlich geht. Es hat in jenem Augenblick die Verbindung zu seinem Herzen verloren und weint um sich SELBT wegen – ganz still, weil es in Wahrheit friedvoll leben will.
Sterben, jeden Tag Stück für Stück. Ist das die Erlösung in Richtung Glück? Ist Glück und Freude das erstrebenswerte Ziel? Ist die Liebe ein Begehren und ich nehme teil an diesem Spiel? Bin ich stets – in meiner Freude, die ich spüre – auch vom Mitgefühl für die ganze Welt geführt? Ich will wach sein – ich bin es allein, die sich an jene Orte selbst hin führt.
Freude und Leid sind immer gleichzeitig da. Wie eine Welle – mit Berg und Tal – die unserem Leben scheinbar einen steten Rhythmus gibt, um uns daran zu erinnern, dass alles, was uns berührt, „bunte“ Bewegungen nach sich zieht. Nur ein Wort: „Frieden oder Krieg?“ Auch wenn das Wort „Krieg“ im Moment der Freude nicht sichtbar ist, ist dieses Wort an einem anderen Ort und im Augenblick des Glücks nur scheinbar „besiegt“.
Ich spüre täglich – diese Vibrationen des Auf und Ab als kleine „Beben“ in mir – wie Energien in meinen Körper sich spiralförmig um eine Achse drehen – im Hier.
Ich bin da und gehe mit dem, was in mir ist, beobachte mich selbst und bleibe achtsam in der Stille, auch wenn eines von vielen Geistern in mir – mich von INNEN scheinbar mit all seinen Auslegungen von dieser Welt – zerfrisst. Ich fühle und integriere alle Möglichkeiten der Bewegungen in mir. Das ist mein eigener persönlicher Beitrag für den kommenden Frieden im HIER. Meine Taten werden sich automatisch in rechte Handlung transformieren – Liebe und Mitgefühl zeigen sich von selbst und bringen mir so den ersehnten Frieden.
Schau, was der heutige Tag – an Bewegungen in Dir – bringen mag.
Denk daran – es ist nur eine Energie – Du definierst selbst das Wort dazu und kreierst Dir damit Deinen Tag.
Ich wünsche Dir alles Liebe und lass es Dir gut gehen.
Carmen