Das Krafttier in Dir
Es ist kurz nach acht Uhr am Morgen, ein typischer Seminarsamstag.
Ein typischer Seminarsamstag?
Nicht wirklich…
Dieses Seminar findet derzeit bei uns zu Hause statt – in meinem Haus in Bad Belzig. Ungewohnt, aber so berührend und tiefgehend, dass wir diesen Ort zukünftig für Seminare zur Verfügung stellen werden.
Wir haben gestern spontan mit „inneren Kraftwesen” gearbeitet. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig wie Eso-wischi-waschi, ist aber ganz organisch aus der Situation entstanden. Wir haben in unseren Runden bemerkt, dass in den meisten Teilnehmern eine Art ungenutztes Potential schlummert, welches im Alltag keine Befreiung findet und daher immer wieder Situationen entstehen, die nicht wirklich… hmmm… naja, kraftvoll sind. Vielleicht wird es an einem Beispiel deutlicher:
Einer unserer Teilnehmer ist gebürtiger Rumäne und lebt in der Schweiz. Er hat sich dem Leben in der Schweiz gut angepasst. Seine ursprüngliche „rumänische Wildheit”, welche in seiner Kindheit noch voll präsent war, ist über die Jahre einer eher unauffälligen Lebensweise gewichen. Das ist ja auch einerseits ganz gut für den Alltag. Andererseits fehlt ihm oft – meist im Umgang mit Frauen – der „Biss”, das Quäntchen Wildheit, um ganz Präsent als Mann zu sein. Sein Krafttier ist nach seiner Meinung der Otter. Naja – passt ja. Knuffiges Tierchen, welches bei Gefahr untertaucht. Am Abend zuvor hat er am Lagerfeuer von seiner Heimat erzählt und von den wilden Tieren in den Kaparten: Bären, Wölfe und so weiter. Ich frage ihn, was es in ihm bewegt, wenn er sich einen Kapartenwolf als Krafttier vorstellt und seine Augen beginnen zu leuchten.
Im Verlauf dieser Krafttiergeschichte haben wir dann Bilder gemacht, von denen ich hier einige veröffentlichen möchte…
Alles Liebe,
Dirk.
Lupu, der Kapartenwolf
Ursa, die Braunbärin
Equida, die Stute
Pandera, der Panther
Lupa, die Flämingwölfin
Ailurus, der wütende Panda
(den Namen hat mir mein Sohn verpasst)
Süß