Ich hatte mir letztens zu einem anderen Thema folgende Gedanken gemacht, die ganz gut Dirks Beitrag ergänzen: Erleuchtung
Was ist denn das im Grunde? Eigentlich- alle Schatten sind fort von mir? Ach nee, es ging ja auch um Integration. Na gut, dann also mal rein damit. Mmh, aber eigentlich wollte ich doch „erleuchtet” sein, damit das Böse, der Krieg, der Haß, das Elend, das Unerträgliche nicht mehr da sind. Die Welt von all dem befreit ist.
Wen wollte ich jetzt nochmal befreien, mich oder die Welt?
Müsste es dann nicht so sein: Wenn ich mich befreien möchte, von all dem, was ich nicht ertragen kann, von meinem Schatten, von all dem was ich als falsch auf dieser Welt empfinde, dann gebe ich ihm in mir keinen Platz. Versperre mich davor, gebe es den Anderen, der Welt.
Wenn ich aber die Welt „erleuchten” will, muss ich das Grausame und Abgelehnte, alles was ich in der Welt nicht haben will, nicht einfach nur ganz zu mir holen?
Wenn ich z.B Krieg ganz in mir spüre, mich ganz dem Zustand des „im Krieg mit etwas sein” öffne, entsteht dann vielleicht in der Welt ein freier Platz für den Frieden?
Vielleicht ist das die ” Erleuchtung”. All dem einen Platz in mir geben, was ich in der Welt ablehne.
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