Sarah

Mein Inne­hal­ten

An den ers­ten Tagen nach einem Semi­nar bin ich beson­ders auf­merk­sam bei der Betrach­tung mei­nes Innen­le­bens. Es ist spür­bar, wie das Semi­nar im Innern wei­ter­wirkt. Es ist eine wich­ti­ge Zeit um die Din­ge die wäh­rend des Semi­nars z.B. bei Medi­ta­tio­nen und Übun­gen, gesche­hen sind oder sich gezeigt haben, in den All­tag ein­flie­ßen und sich dort ihren Platz fin­den zu las­sen. Ich füh­le mich nach die­sen gemein­sa­men Tagen kraft­voll und ver­bun­den mit der Grup­pe. Ich genie­ße, wie die­se Kraft bewe­gen und Neu­es ansto­ßen will. Es for­men sich Bil­der, von den Ver­än­de­run­gen, die durch die­se Kraft im Außen ent­ste­hen kön­nen. Das Bewusst­sein und die Spür­bar­keit der Kraft und Leben­dig­keit in mei­nem Kör­per nährt die Bil­der in mei­nem Kopf. Ein sehr ange­neh­mes Gefühl.

Ich möch­te es ver­meh­ren und irgend­wie absi­chern, dass es bleibt. Daher male ich mir die Gedan­ken genau­er aus, gehe mehr ins Detail und über­le­ge, was ich jetzt tun kann, um die­sen ange­neh­men Bil­der und Gedan­ken eine Ent­spre­chung in der Rea­li­tät zu geben.

Es wird lang­sam schon anstren­gen­der und etwas enger, dar­um hal­te ich mich noch mehr an den Gedan­ken fest. Die Kraft in mei­nem Kör­per ist mitt­ler­wei­le nicht mehr zu spü­ren, auch die Gedan­ken wer­den scha­ler. Die bun­ten Bil­der wer­den grau, wäh­rend es sich in mei­nem Kör­per zuneh­mend unan­ge­neh­mer anfühlt.

Zum Schluß bleibt eine scha­le Ein­sam­keit in mei­nen Gedan­ken zurück.
Aber: Wie ich Ein­gangs schon andeu­te­te, dies­mal war ich ja wach.

Ich spü­re also in mei­nen Kör­per zurück, rich­te die Auf­merk­sam­keit auf den Ort in mir, in dem ich die Kraft und die Leben­dig­keit füh­len kann. Ich öff­ne mich für die Stil­le und rich­te mei­ne Auf­merk­sam­keit nach Innen, auf mei­ne Atmung. Schnell umkrei­sen mich mei­ne Gedan­ken nur noch wie Satel­li­ten; ich neh­me sie war, aber sie haben kei­nen Ein­fluss auf mich. Die­se „inne­re Bewe­gung” mache ich immer wie­der; stun­den­lang beob­ach­te ich mich bei die­sem Spiel. Der Anker ist letzt­end­lich das kur­ze Inne­hal­ten, die Öff­nung für die Stil­le und das Ein­sin­ken in den Atem.

Die Gedan­ken, die­se Ver­füh­rer – ich hüte mich vor ihren Verlockungen.
Ich wün­sche euch viel Spaß beim Üben.

Sarah.

1 Kommentar zu „Inne­hal­ten“

  1. Lie­be Sarah, lie­ber Dirk !
    Jetzt sind ja schon wie­der ein paar Tage seit dem letz­ten Semi­nar ver­gan­gen und es wirkt in mir nach, als wäre es ges­tern gewe­sen. Es ist wahr­haft ein wun­der­ba­res und ange­neh­mes Gefühl in mir. Ich füh­le mich kraft­voll und vol­ler Ener­gie. Habe in den letz­ten Tagen auch immer wie­der zwi­schen­durch ein­fach mal die Augen zu gemacht, mehr­mals tief ein­ge­at­met und nur den Augen­blick für ein paar Minu­ten genos­sen. Dies ist für mich sehr ent­span­nend und ich tan­ke so immer wie­der neue Kraft für den All­tag. Über mei­nen Schreib­tisch habe ich mir jetzt einen sehr schö­nen Spruch von SIDDHARTHA GAUTAMA gehängt, der da lautet : 

    Glück ist allein der inne­re Friede.
    Ler­ne ihn finden,
    Du kannst es !
    Über­win­de dich selbst.
    Und du wirst die Welt überwinden.

    Ich bin gespannt ob ich Ihn fin­de, mei­nen inne­ren Frieden?
    Noch­mals vie­len vie­len Dank für das schö­ne Semi­nar und eure Unter­stüt­zung. Lie­ben Gruss , Falk .

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen