Schamanische Heilarbeit in Workshops, Retreats und Einzelarbeit
Für Menschen, die sich wirklich tief und ernsthaft mit schamanische Heilarbeit beschäftigen wollen und die eigenen Themen nachhaltig durchdringen und erlösen möchten, ist der schamanischer Weg eine sehr mächtige und wirkungsvolle Möglichkeit.
Der Schamanismus und die schamanische Heilarbeit ist mit Sicherheit die älteste Methode ganzheitlich alte Traumata zu finden und aufzulösen. Der Weg ist jedoch kein einfacher und setzt deine Bereitschaft voraus, endlich deinen alten Schatten zu begegnen und diese zu überwinden. Ein Schamane ist dabei Begleiter, Impulsgeber und „Raumöffner”. Dadurch sind Durchbrüche möglich, die anders nur schwer oder sogar unmöglich wären.
Doch gilt es ganz klar zu sagen: Klar, der Schamane öffnet mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten die Räume und er wird dir alle Umstände schaffen, damit du die Voraussetzungen dazu hast, in die Tiefe zu gehen und in dir selbst zu heilen – die emotionale Arbeit kann jedoch nur durch dich alleine getan werden.
Die schamanische Heilungsarbeit kann im Rahmen von Gruppen erfolgen oder in der Einzelarbeit. Beide Settings haben dabei gewisse Vorteile und Nachteile. Während die schamanischen Workshops häufig aus sich selbst heraus einen gemeinsamen magischen Raum erzeugen, ist die Einzelarbeit natürlich individueller. In der Praxis hat es sich oft bewährt, zuerst ein oder mehrere Gruppen zu besuchen und dann in die Einzelarbeit einzusteigen.
Für wen ist die Heilungsarbeit geeignet?
Wie schon erwähnt, ist diese intensive Arbeit für Menschen, denen die eigene Gesundung wirklich am Herzen liegt. Die einfach die kraftraubenden, alten Themen angehen und erlösen möchten. Darüber hinaus braucht es tatsächlich keine weiteren Voraussetzungen. Es ist egal, wie alt du bist, welches Geschlecht du hast, was du erlebt hast und welches Wissen du in dir trägst. Wenn du in dir den Ruf spürst und dich diese Zeilen berühren, kannst (und solltest?) du diesen Weg wagen.
Was bringt dir dieser Ansatz?
Kurz gesagt: eine deutliche Verbesserung deiner Lebensqualität – mehr Lebensfreude, tiefere Erfahrungen und harmonische Verbindungen mit dir und den Menschen (und Wesen) um dich herum. Viele beschreiben den Weg als immer wieder herausfordernd, das Resultat aber als absolut lohnenswert; als ob eine Last abgefallen wäre, die schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten auf einem gelastet hatte.
Tatsächlich ist das auch so. Gerade z.B. die alten Traumata binden so viel Energie und Lebenskraft, ohne, dass man es bewusst wahrnehmen würde, denn der Mensch gewöhnt sich so leicht an alles mögliche – leider auch an das, woran man sich eigentlich nicht gewöhnen sollte.
Diese Altlasten zu befreien, ist ein intensiver Weg und manchmal eben auch schmerzhaft. Doch leider gibt es keine andere Möglichkeit, die gebundenen alten Lasten zu heilen. Diesen Schritt alleine ohne Anleitung und Begleitung zu gehen ist schwer, vielleicht sogar unmöglich. Doch genau dafür gibt es eben die schamanischen Helfer, die einem beistehen, sodass diese Heilungsarbeit eben genau keine ziellose Quälerei wird, sondern eine beeindruckende und starke Erfahrung in deinem Leben.
Wie funktioniert schamanische Heilarbeit?
Es ist sehr schwer, Schamanismus zu beschreiben, da man schamanische Räume erlebt haben muss, um am ganzen Körper zu erfahren, was es ist und was es bewirkt. Denn tatsächlich wirken schamanische Rituale auf allen Ebenen: Körper, Geist, Emotionen, Energie und Seele.
Die Aufgabe eines Schamanen ist dabei die eines erfahrenen und wissenden Begleiters. Er (oder natürlich auch sie) begleitet den schamanisch forschenden und reisenden Menschen durch den inneren Dschungel, sodass die Reise so tief und intensiv werden kann, wie möglich.
Verschiedene Werkzeuge können dabei genutzt werden: Kakaozeremonie, Erdschwitzhütte, Rituale, Substanzen, Naturkräfte und vieles mehr bietet sich an. Der Schamane sollte diese Räume selbst durchschritten und durchdrungen haben und dadurch ein Reisebegleiter sein, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann. Das Vertrauen in den Schamanen ist dabei eine sehr wichtige Basis.
Das Medizinrad
Jeder Schamane und jede Schamanin hat einen Schwerpunkt in der Arbeit. Dieser ergibt sich zum Teil aus den vergangenen Erfahrungen, aber noch viel mehr aus der persönlichen Veranlagung. So gibt es Körperschamanen, Emotions- & Geistschamanen, Energieschamanen und Seelenschamanen.
Dieser Schwerpunkt wird jedoch immer auch durch die übrigen Bereiche ergänzt, so wird beispielsweise ein wissender „Emotionsschamane” auch die Bereiche Körper, Geist und Seelenarbeit beherrschen. Er wird jedoch stets den ersten Ansatz über den Emotional-Körper gehen, da ihm dies am nächsten liegt.
Wenn ich beispielsweise über meinen eigenen Ansatz spreche, dann kann ich sagen, dass sowohl in den Gruppen, als auch in der Einzelarbeit alle Elemente eine wesentliche Rolle spielen und ich aber dennoch meist auf der Ebene des Emotionalkörpers (Westen) und (vor allem in den Gruppen) auf der Ebene des Körpers (Süden) einsteige. Dazu eignet sich hervorragend immer die Erdschwitzhütte, das vertiefte Atmen und die Kakaozeremonie. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Ebenen: Körper-Geist-Energie-Seele wird zu einem fließenden Gebilde – und hier öffnet sich dann eben der magische schamanische Raum, der nicht mehr wirklich mit Worten beschreibbar ist.
Auch, wenn die Grenzen in dieser Einteilung verschwimmen und Worte oftmals zu grob sind, um die tiefe Weisheit dahinter zu vermitteln – hier nochmals eine genauere Erläuterung der einzelnen Bereiche:
Körper (Süden)
Wir beginnen in der schamanischen Heilarbeit oft mit der körperlichen Ebene, weil diese zum einen leicht(er) beeinflussbar ist und der Effekt auch deutlich spürbar und erlebbar ist. Außerdem ist eine gewisse körperliche „Klarheit” die Basis für die „feineren” Ebenen ist. Der Körper beinhaltet zum einen eine gewisse hochwertige Nahrung, zum anderen aber auch Entgiftung, Reinigung und Heilung durch beispielsweise Kräuter und andere natürliche Substanzen.
Energie (Norden)
Tatsächlich beginnt schon mit einer gewissen Steigerung der Körperebene die Energie zu fließen – häufig sogar klar und deutlich wahrnehmbar. Dies öffnet den Raum, damit der Schamane auf Energieebene wirken kann. Indem beispielsweise bestimmte Chakren und Energiebahnen aktiviert werden, kommt der Heilungsprozess weiter in Fluss.
Emotionale & Geistesebene
Indem in schamanischer Weise Impulse im Emotional-Körper ausgelöst werden, kommen oft alte, blockierende Traumata zum Vorschein. Diese können eben auch sehr gefühlsintensiv sein und brauchen eine besondere Begleitung und Führung. Dieser Teil der schamanischen Reise ist oft der herausforderndste Teil des Prozesses und ist daher einer der Schwerpunkte der schamanischen Arbeit. Nur ein Schamane, welcher in der Lage ist diese Prozesse zu halten, sollte sich überhaupt an diesen Bereich wagen!
Seele
Dieser Bereich ist am schwierigsten zu beschreiben. Die Seele bzw. die Seelenanteile stehen in enger Verbindung mit der Emotional- und Geistesebene. Die Seele ist der tiefste Kern des menschlichen Seins und ist normalerweise tief in die Körper- und Energieebene hinein gewoben. Durch beispielsweise traumatische Erlebnisse (z.B. in der Kindheit) kann dieses Gewebe Lücken bekommen oder sich sogar vom Körper stellenweise ablösen. Dadurch verliert das Geist-Emotions-Körper-Seele-Konstrukt Lebenskraft und der Lebensfluss stagniert. Außerdem kann man sogar im extremen Fall leichter angreifbar und unbeeinflussbar für fremde Energien werden.
Das Medizinrad als Ganzes
Durch die bisherigen Ausführungen wird hoffentlich deutlich, dass Heilung nur dann wirklich erfolgen kann, wenn alle Teilaspekte des Rades berücksichtigt werden. Es sind wie die vier Säulen eines großen Tempels, die jede für sich zum großen Ganzen beitragen. Wie gesagt: Jeder Schamane hat dabei sein „Spezialgebiet” und das wird auch dann jenes sein, mit der er oder sie beginnt. Doch nur, wenn die schamanische Führung in der Lage ist, in allen Welten zu Hause zu sein, kann tiefe, nachhaltige Heilung passieren.
Die Rolle der Natur im Schamanismus
Hierzu empfehle ich dir ein kleines Video, in welchem du einen guten Einblick zu diesem Thema bekommst…